Niyama – der Umgang mit sich selbst

Die zweite Stufe des Ashtanga Yoga ist Niyama. Es handelt sich dabei um fünf Verhaltensregel verfasst von Patanjali, für den Umgang mit sich selbst.

  • Shaucha bedeutet Reinigung, Reinheit innen wie außen, also Hygiene für den Körper und die Reinheit des Geistes
  • Santosha Zufriedenheit, Anspruchslosigkeit, Schlichtheit; Eigenschaften die in unserer Zeit rar sind, dennoch ist ein Leben in diesem Zustand erstrebenswert
  • Tapas ist keine Speise 😉 … es bedeutet einerseits Hitze oder Wärme und intensive spirituelle Praxis; damit ist die Intensität gemeint, mit der Yoga in seiner Vielfalt geübt werden soll
  • Svadhyaya das Selbststudium, auch Reflexion; meint sein eigenes Denken und Handeln kritisch zu hinterfragen und das Studium alter Schriften (z. B. Yogasutra oder die Bhagavad Gita)
  • Ishvarapranidhana ist die Hinwendung zu Gott oder Gottvertrauen; es bedeutet sein Bestes zu geben, den Rest in Gottes Hände zu legen und sich dadurch von Ängsten und Zweifel zu befreien

Beispiele für zweifelhafte Situationen:

  • Wir häufen viele Dinge an, die wir nicht brauchen oder von denen wir bereits mehrere haben; die Anwendung von Santosha könnte uns dabei helfen, den Kauf der zehnten Uhr zu überdenken;
  • Bei den Körperübungen könnte uns Tapas helfen, die nötige Körperspannung zu halten und nicht halbherzig zu praktizieren;
  • Shaucha betrifft auch das was wir über andere sagen; wenn man also gerne über andere Menschen herzieht, könnte man sich darauf besinnen, dass es für unsere eigene Entwicklung ungünstig ist;

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