Pranayama

Das 4. Glied im 8-gliedrigen Ashtanga Yoga Weg ist Pranayama, die Zusammenführung von Körper und Geist durch Atemübungen. Das Wort setzt sich zusammen aus den Worten “Prana” die Lebensenergie und “Ayama” was Ausdehnung, Erweiterung und Kontrolle bedeutet. Die bewusste Führung und Zügelung des Atems dient der Harmonisierung des Prana. 

Die Atmung hängt unter anderem mit unserem zentralen Nervensystem zusammen. Verkürzt gesagt, besteht es aus dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Der Sympathikus ist für das Aktive und der Parasympathikus für das Passive verantwortlich. Immer aktiv zu sein, wie es unserer Welt zum guten Ton gehört, befeuert den Sympathikus. Schlechte Zeiten für den Parasympathikus, der nicht minder wichtig und für Entspannung essenziell ist. Eine tiefe und geführte Atmung, verstärkt den Parasympathikus und sorgt so für die Erholung des Körpers. Viel zu oft atmen wir im Alltag, z.B. in stressigen Situationen, sehr flach. Dabei weiß man, dass ein paar tiefe Atemzüge zu sofortiger Erleichterung führen.

Die Pranayama Praxis setzt sich aus unterschiedlicher Übungen zusammen, die bei körperlichen Erscheinungen helfen, z.B. Shitali hilft bei Magendrücken und wirkt generell kühlend. Die regelmäßige Praxis von Pranayama Übungen wie beispielsweise Anuloma Viloma, Kapalabhati und Bhramari führt zu Harmonisierung und Symptome von Krankheiten können gelindert werden. Die Qualität der Entspannung, kann in Krisensituationen abgerufen werden und eine gewisse Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) herbeiführen.

Auch während der Asana Praxis (Körperübungen) wird eine Pranayama Atemtechnik geübt, die Ujjayi Atmung. Es handelt sich hierbei um eine tiefe Atmung durch die Nase, die während der gesamten Asana Praxis angewandt wird. Neben dem harmonisierenden Effekt, ist die Atmung ein Anker und jede Position hat eine vorgegebene Atemfolge, um den Fokus auf das Hier und Jetzt zu legen.

Summa summarum kann man sagen, dass eine regelmäßige Pranayama Praxis zur körperlichen und psychischen Gesundheit beiträgt und so oft wie möglich durchgeführt werden sollte. 

Untenstehend findest du ein paar Links zur Praxis zu Hause, in denen die Übungen recht gut erklärt werden. In den nächsten Yogastunden, werde ich in den nächsten Wochen, den Fokus auf Pranayama legen.

Anuloma Viloma

Bhramari

Ujjayi

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